Auszug aus "bahn manager", Ausgabe 5/2022
Hinter dem Thema Prozessdigitalisierung steht in vielen Bahnunternehmen längst ein Häkchen. Doch angesichts immer größerer Aufwände für die Übertragung von Daten in flankierende Systeme wird auch klar, was fehlt: die Vernetzung der verschiedenen Einzelbausteine zu einem leistungsstarken Gesamtsystem. Das geht nicht ohne Standards.
Analoge Geschäftsprozesse in Bahnunternehmen sind kaum mehr zu finden. Die Liste eingesetzter Softwarelösungen ist dementsprechend lang. Zum IT-Standardrepertoire gehören z. B. Systeme zur Personal- und Dienstplanung, Fahrzeugdisposition, Fahrplanung, operative Disposition oder Kundeninformation. Die Krux: Viele dieser Lösungen funktionieren autark. Ein effizientes Zusammenspiel ist angesichts zahlreicher Medienbrüche nicht möglich. Im Umkehrschluss sind die Unternehmen gefordert, Daten immer wieder händisch in die unterschiedlichen Systeme zu übertragen und diese manuell und oftmals zu unterschiedlichen Zeiten zu synchronisieren. […]
