Auszug aus "Der Nahverkehr", Ausgabe März 2019
Die "Dekarbonisierung" der Fahrzeugflotten und damit das Umrüsten auf alternative Anntriebstechnologien - allen voran auf Elektromobilität - steht bei vielen Betrieben des ÖPNV heute ganz oben auf der Agenda. Hierfür bedarf es der Entwicklung eines neuen Gesamtsystems. Dazu zählt neben dem Aufbau der notwendigen Infrastruktur vor allem das intelligente Management des Ladevorgangs. Für die Dispositionssteuerung und Umlaufplanung von E-Fahrzeugen sind ebenfalls einige neue Einflussfaktoren, wie etwa die geringere Reichweite und daraus folgende Zusammenhänge für die Ladelogistik, zu berücksichtigen. PSI Transcom hat hierfür ihr Betriebshof-Management-System PSItraffic bereits erfolgreich erweitert.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Unternehmen, die zukünftig auf Elektromobilität setzen wollen, müssen zwangsläufig ihre betrieblichen Abläufe anpassen. Insbesondere innerhalb eines großen Streckennetzes ist bei einer wachsenden Flotte mit Elektrobussen das Laden im Depot - das sogenannte "Overnight Charging" dem "Opportunity Charging" entlang der Strecke vorzuziehen. Denn viele Ladestationen auf einer großen Fläche treiben die Kosten nach oben und verlängern die Umsetzung, da hierfür oft zusätzliche Arbeiten an der vorhandenen Stromversorgung im gesamten Stadtgebiet erforderlich sind. Folglich stellt die Depotladung der Fahrzeuge in vielen Fällen die wirtschaftlichste Variante dar. Zudem bietet sich im Betriebshof die Chance, durch ein intelligentes Lademanagement einerseits die Kosten für den Energiebezug zu reduzieren sowie andererseits die Möglichkeit der zentralen Steuerung des Ladens der gesamten Flotte. [...]
