PSI nach neun Monaten mit verbessertem Konzernergebnis und starkem Cashflow

  • Konzernergebnis steigt trotz geringeren Umsatzes um 3 %
  • Umsatz nach Kapazitätsanpassungen in Südostasien 6 % unter Vorjahr
  • Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit um 370 % verbessert
Kennzahlen (TEUR)01.01. – 30.09.201601.01. – 30.09.2015
Veränderung
Umsatz127.861136.614–6,0 %
EBIT6.9207.271–5 %
Konzernergebnis3.9003.801+3 %
Ergebnis je Aktie (EUR)0,250,24+4 %

Berlin, 31. Oktober 2016 – Der PSI-Konzern hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2016 wegen der Kapazitätsanpassung in Südostasien einen 6 % geringeren Umsatz von 127,9 Millionen Euro erzielt (30.09.2015: 136,6 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 6,9 Millionen Euro (30.09.2015: 7,3 Millionen Euro) 5 % unter dem Vorjahreswert, das Ergebnis vor Steuern wurde durch ein besseres Finanzergebnis um 12 % auf 6,5 Millionen Euro verbessert (30.09.2015: 5,8 Millionen Euro). Mit 3,9 Millionen Euro lag das Konzernergebnis 3 % über dem Vorjahreswert (30.09.2015, 3,8 Millionen Euro), das Ergebnis je Aktie verbesserte sich entsprechend auf 25 Eurocent (30.09.2015: 24 Eurocent). Bedingt durch vertriebliche Preisdisziplin trotz schwachen Marktumfelds und durch regulatorische Effekte war der Auftragseingang mit 134 Millionen Euro 10 % geringer (30.09.2015: 149 Millionen Euro). Der Auftragsbestand am 30.09.2016 lag mit 132 Millionen Euro 3 % über dem Vorjahreswert (30.09.2015: 128 Millionen Euro).

Das Segment Energiemanagement (Energienetze, Energiehandel) erzielte in den ersten neun Monaten einen 2 % geringeren Umsatz von 48,3 Millionen Euro (30.09.2015: 49,1 Millionen Euro), das Betriebsergebnis des Segments war mit 3,5 Millionen Euro konstant. Der Bereich Elektrische Energie hat Umsatz und Ergebnis weiter gesteigert. Es konnten wichtige Aufträge in europäischen Nachbarländern gewonnen werden. Mit großem Erfolg wurden die Energieversorger zweier Millionenstädte mit der neuen Field-Force-Software ausgerüstet. Diese Software wird weiter auf die Konzern-Java-Plattform migriert, um sie mit Industrie 4.0 Anwendungen des Produktionsmanagements zu verbinden. Im Bereich Gas und Öl erholt nach dem Einbruch der Rohstoffpreise im ersten Quartal langsam die Nachfrage, insbesondere mit einem Upgrade-Auftrag des deutschen Marktführers sowie mit Neuaufträgen aus Russland. Im Bereich Energiehandel wird ein wichtiger Lizenzauftrag eines Gas- und Wasserkraftbetreibers erst im vierten Quartal verbucht, so dass Umsatz und Ergebnis zum 30. September leicht unter dem Vorjahreswert lagen.

Der Umsatz im Segment Produktionsmanagement (Rohstoffe, Metallerzeugung, Automotive, Logistik) lag in den ersten neun Monaten mit 63,0 Millionen Euro 4 % unter dem Vorjahreswert (30.09.2015: 65,6 Millionen Euro), das Betriebsergebnis wurde um 15 % auf 5,2 Millionen Euro gesteigert (30.09.2015: 4,5 Million Euro). Im Bereich Mines and Roads wurden neue Aufträge in der Verkehrsführung bearbeitet. Der Bereich Metals erhielt trotz anhaltender weltweiter Stahlkrise weitere Rollout-Aufträge großer Stahlkonzerne und verbesserte bei leicht gesunkenem Umsatz die Marge. Der Bereich Automotive und Industrie gewann wichtige Großaufträge im Bereich Schienenfahrzeugbau und Fahrzeuginstandhaltung und verbesserte das Ergebnis. Ein weiterer Automobilhersteller wurde mit der sehr erfolgreichen Reihenfolgeoptimierung ausgerüstet. Der Logistikbereich steigerte den Umsatz und investierte in eine neue SaaS/Cloud-Version seiner auf die konzerneinheitliche Java-Plattform migrierten Logistiksoftware.

Im Infrastrukturmanagement (Verkehr und Sicherheit) verringerte sich der Umsatz deutlich auf 16,5 Millionen Euro (30.09.2015: 21,9 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis ging trotz des guten Ergebnisses im Bereich öffentlicher Transport auf –0,9 Millionen Euro zurück (30.09.2015: 0 Millionen Euro). In Südostasien treibt PSI den Ausbau des Softwareanteils am Umsatz nach Anpassungen im kapitalintensiven Hardwaregeschäft voran. So wurde für einen großen Telekommunikationskonzern ein auf der Konzern-Java-Plattform basierender SaaS/Cloud-Standard für den rasch wachsenden Smart City Markt und für einen Energieversorger ein Webportal für Netzabschaltanträge entwickelt.

Die Mitarbeiterzahl des Konzerns wurde zum 30.09.2016 nach Kapazitätsanpassungen in Asien und trotz Neueinstellungen in Europa in der Summe auf 1.632 reduziert (30.09.2015: 1.665). PSI sucht in Europa insbesondere Vertriebsmitarbeiter für Software in den Bereichen Energienetze und Automotive. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit wurde um 3,3 Millionen Euro auf 4,2 Millionen Euro verbessert (30.09.2015: 0,9 Millionen Euro). Die liquiden Mittel am 30.09.2016 erhöhten sich auf 35,9 Millionen Euro (30.09.2015: 29,4 Millionen Euro). PSI sucht und bearbeitet aktiv Übernahmeziele in den Bereichen Energienetze, Automotive und Logistik.

Vor allem im Produktionsmanagement ist die Implementierung vieler auf Basis der Java-Konzernplattform migrierter Produkte bei Pilotkunden weit fortgeschritten, so dass ab 2017 Stammkunden migriert und auch Neukunden adressiert werden. Der PSI-Vorstand ist zuversichtlich, den im Geschäftsbericht 2015 formulierten Zielkorridor für das Ergebnis zu erreichen. Im durch Rohstoffpreise und Regulierung geschwächten Markt rechnet PSI nach Anpassung des margenschwachen Hardwaregeschäfts und mit fortgesetzter Preisdisziplin mit einem leicht unter dem Vorjahreswert liegenden Auftragseingang und Umsatz.

Die PSI AG entwickelt und integriert auf der Basis eigener Softwareprodukte komplette Lösungen für Energiemanagement (Gas, Öl, Elektrizität, Wärme, Wasser, Energiehandel), Produktionsmanagement (Rohstoffgewinnung, Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik) und Infrastrukturmanagement für Verkehr und Sicherheit. PSI wurde 1969 gegründet und beschäftigt 1.650 Mitarbeiter weltweit.