Case Study Digitalisierung braucht Partnerschaft
PSImetals im Einsatz beim Aluminiumproduzenten AMAG Ranshofen
Mit Investitionsprojekten AMAG 2014 und AMAG 2020 verfolgt der österreichische Aluminiumproduzent AMAG schon seit mehreren Jahren eine konsequente Wachstums- und Modernisierungsstrategie. Die Entwicklungen rund um Industrie 4.0 bringen zusätzlichen Schwung und betonen die Wichtigkeit der Digitalisierung als Teil des eingeschlagenen Weges.
Im Dezember 2018 wurden die Module PSImetals Production, Quality, Logistics und Automation im AMAG-Werk in Ranshofen erfolgreich implementiert. Somit löst PSImetals das Altsystem im bereits vorhandenen Werksbereich ab, etabliert standardisierte und dokumentierte Prozessabläufe und bildet eine leistungsfähige und flexible IT-Basis auf MES-Ebene.
AMAG Austria Metall AG
AMAG, mit Sitz in Ranshofen, Österreich, nutzt die Investitionsprojekte AMAG 2014 und AMAG 2020, um mit Hilfe von Komplexitäts- und Effizienzsteigerungen den steigenden Marktanforderungen gerecht zu werden.
Die Möglichkeiten, die modern Fertigungsanlagen in Hinblick auf Selbstoptimierung, Prozessrückmeldungen, Prozessdaten und -kommunikation bieten, sollen dabei voll ausgeschöpft werden. Dazu wurde eine Investition in ein neues Produktionsmanagement notwendig.
Herausforderungen
Das neue System muss in der Lage sein, die kommerziellen Prozesse im SAP mit den produktionsnahen Geschäftsprozessen von Grob-, Fein- und Anlagenplanung bis hin zur tatsächlichen Produktion an den Anlagen in Einklang zu bringen. Zusätzlich soll die neue Lösung als Plattform zur Anbindung sämtlicher am Produktionsprozess beteiligter Anlagen fungieren. Dabei wird von der Plattform maximale Flexibilität verlangt, denn nicht nur bestehende Anlagen sind in einem ersten Schritt zu verbinden, sondern schrittweise auch alle neuen Anlagen, die im Rahmen von AMAG 2020 installiert werden.
Doch was erhoffte sich die AMAG von dieser Investition?
Größte Herausforderungen
- Die Integration von PSImetals in etwa 100 Produktionsanlagen stellte logistische und betriebliche Herausforderungen dar und erforderte eine schrittweise Rollout-Strategie, um Störungen zu minimieren.
- Die Koordinierung der neuen Systemimplementierung neben dem bestehenden Betrieb, erforderte eine sorgfältige Planung und Ausführung.
- Unterstützung der Anwender auf Werksebene in der Übergangsphase, mit zwei Systemen parallel zu arbeiten – ohne allzu großen Schulungsaufwand für einzelne User und mit größtmöglicher Benutzerfreundlichkeit.
Der Lösungsansatz
AMAG setzte die PSImetals-Module Production, Quality, Logistics und Automation ein, um ein umfassendes Management der Produktionsabläufe zu erreichen. Dies beinhaltete:
- Umsetzung von rund 80 standardisierten und dennoch auf die Prozesse an den einzelnen Anlagen abgestimmte Anlagendialoge (BDEs).
- Erstellung von 64 Anlagenschnittstellen, darunter 9 Schnittstellen zu angrenzenden Systemen wie bspw. das ERP System und 6 Schnittstellen zu unterschiedlichen Transportsystemen.
- Anpassung der GUI von PSImetals an die Bedürfnisse der Anwender, um die Benutzerfreundlichkeit und betriebliche Flexibilität zu verbessern.
Projektergebnisse
- Operative Effizienz: Optimierte Produktionsprozesse, die zu einer verbesserten Effizienz und geringeren Ausfallzeiten führt.
- Bessere Datennutzung: Echtzeit-Dateneinblicke erleichterten prädiktive Analysen und ermöglichten proaktive Prozessverbesserungen und fundierte Entscheidungen.
- Gestärkte Zusammenarbeit: Die Partnerschaft zwischen AMAG und PSI förderte einen kooperativen Ansatz für die digitale Transformation, der eine erfolgreiche Implementierung und laufende Unterstützung sicherstellte.
Fazit und nächste Schritte
Mit der Implementierung von PSImetals am AMAG-Standort Ranshofen wurden die Produktionsprozesse erfolgreich modernisiert und optimiert, die Datentransparenz in Echtzeit erhöht und die betriebliche Effizienz gesteigert.
Das Projekt stärkt die Zusammenarbeit zwischen AMAG und PSI und bringt AMAG für weiteres Wachstum und Innovationen in der Aluminiumindustrie in Position. Zukünftige Projekte wurden bereits definiert, um Bereiche Prüflabore oder die optische Fehlererfassung im Bereich der Qualität abzudecken.