Die in der Logistik entscheidenden Erfolgsfaktoren Effizienz, Geschwindigkeit und Flexibilität verlangen nach immer neuen Innovationen. Gesucht werden Technologien für eine verbesserte Leistungsfähigkeit. In diesem Zusammenhang gewinnt der digitale Zwilling zunehmend an Bedeutung.
 
                                
                            Komplexe Prozesse visualisieren, Engpässe frühzeitig erkennen, Optimierungspotenziale nutzen – der digitale Zwilling macht’s möglich. Mit ihm können Unternehmen ohne Risiken verschiedene Szenarien durchspielen und die zu erwartenden Auswirkungen geplanter Änderungen auf die relevanten KPIs ermitteln. Dadurch wird der notwendige Handlungsbedarf erkennbar, bevor in der realen Welt ein Problem entsteht. Das macht den digitalen Zwilling zu einer der fortschrittlichsten Technologien zur Optimierung von Logistikprozessen.
Was ist ein digitaler Zwilling?
So futuristisch der Begriff „Digitaler Zwilling“ klingt – insbesondere in der Logistik wird das Konzept mehr und mehr zur Realität. Gemeint ist damit ein speziell entwickelter Simulator bzw. ein virtuelles Abbild eines physischen Objekts oder Prozesses, das alle relevanten Merkmale in Echtzeit widerspiegelt. Im Warehouse Management handelt es sich dabei somit um die digitale Nachbildung des Lagers – inklusive Lagerstruktur, Artikelverteilung, Bewegungsdaten, technischen Ressourcen und logistischen Abläufen. Das Besondere ist die Dynamik des digitalen Zwillings: Er reagiert auf Veränderungen, passt sich an und bildet die reale Umgebung kontinuierlich ab.
Mit PSIwms AI hat PSI die erste auf Künstlicher Intelligenz basierende Plattform entwickelt, die direkt an das Warehouse Management System PSIwms angebunden ist. Die Lösung analysiert und optimiert WMS-unterstützte Logistikprozesse mithilfe eines digitalen Zwillings. Dieses virtuelle Testlager ist mit dem WMS verbunden und repräsentiert das tatsächliche Lager, indem es alle relevanten Prozesse und Eigenschaften widerspiegelt. So können tausende verschiedene Szenarien des Lagerbetriebs flexibel, schnell und kostengünstig ausprobiert werden. Auf diese Weise kann ohne tatsächlichen Eingriff ins physische Lager getestet werden, wie sich die Ausprägung der wichtigsten KPIs bei Anpassungen verändert. So kann man beispielsweise prüfen, wie sich eine zusätzliche Lagerautomatisierung auf die Effizienz auswirkt oder ob das Lagerpersonal in der Lage ist, eine bevorstehende Verkaufsspitze zu bewältigen.
Die Simulation im digitalen Zwilling ermöglicht es, Trainingsdaten zu generieren, die anschließend zur Schulung von Machine-Learning-Modellen genutzt werden. Die so trainierten Modelle werden in der PSIwms AI-Lösung gespeichert und verwaltet. Dieser Ansatz gewährleistet langfristig die hohe Qualität der Lösung, selbst bei dynamischen Veränderungen in der realen Lagerumgebung und trägt zur kontinuierlichen Optimierung bei.
                        
                
            
                
                    
                    
                
                Anwendungsfall KI in der Logistik
Künstliche Intelligenz ist der Top-Trend am WMS-Markt und wird in Zukunft zur tragenden Säule moderner Logistikprozesse. PSI bietet schon jetzt eine KI-Plattform, die messbare Ergebnisse im Kundeneinsatz liefert. So konnte das Modeunternehmen LPP seine Intralogistikprozesse mithilfe von PSIwms AI entscheidend optimieren. An sechs Standorten hilft die Lösung LPP dabei, einen großen Teil seiner Intralogistik intelligenter zu gestalten. Mehr dazu im Anwendungsfall.
Praxiseinsatz bei LPP
Der polnische Modekonzern LPP setzt PSIwms AI bereits sehr erfolgreich ein. Das Ziel des international agierenden Unternehmens: die ständig wachsende Nachfrage befriedigen, Qualität hoch und Lieferzeiten kurzhalten. Dies soll mit dem vorhandenen Personal geschehen – ohne zusätzliche Automatisierung. Die Lösung fand LPP in PSIwms AI. Mithilfe der KI-Plattform gelang es, die Effizienz des Prozesses der Kommissionierung um 23 Prozent zu steigern. Inzwischen setzt LPP PSIwms AI in allen sechs Fulfillment-Centern von LPP in Polen, Rumänien und der Slowakei ein und plant mit PSI den weiteren Ausbau des PSIwms. Dadurch kann das Modeunternehmen einen großen Teil seiner Intralogistik intelligenter gestalten.
                        
                
            
        Report zur Studie KI in der Logistik
Erfahren Sie im Report, wie weit Künstliche Intelligenz in der Lagerlogistik verbreitet ist und in welchen Einsatzfeldern die Trend-Technologie eingesetzt wird. Darüber hinaus zeigt die Studie, wann Intralogistik-Entscheider in KI-Systeme investieren möchten und mit welchen Herausforderungen die Unternehmen zu kämpfen haben.
Fazit: Der digitale Zwilling ist mehr als ein Trend
Wer einen digitalen Zwilling in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz und einem leistungsstarken Warehouse Management System einsetzt, schafft sich die Intralogistik-Schaltzentrale der Zukunft. Eine Blaupause dafür liefert die KI-Plattform PSIwms AI, die zeigt, wie sich Lagerprozesse auf diese Weise ganzheitlich optimieren lassen. Hier macht der digitale Zwilling Lagerprozesse sichtbar, optimierbar und planbar, bevor Anpassungen im realen Betrieb erfolgen. Unternehmen profitieren von fundierten Entscheidungen, kürzeren Wegen, effizienterer Ressourcennutzung und höherer Transparenz. Vor dem Hintergrund sich rasant verändernder Marktbedingungen werden immer mehr Unternehmen auf digitale Zwillinge setzen – als Schlüssel für mehr Flexibilität, Transparenz und Resilienz im Lagerbetrieb.